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Eenrum 12.05.2019


Traumrasen zerstört und sechster geworden!
Geil! Geil! Geil! Geil! Geil!
Vorm Finale punktgleich mitm Dritten!

Unser erster Blick am Morgen fiel wie fast immer auf die Rennbahn. Ebenmäßig, saftig grün, frisch geschnitten, dicht. Ein Traumteil, hätte man ihn zu Hause im Vorgarten. Aber zum Rennen fahren schien er uns doch etwas glatt. Und genauso war's. Das erste Training am Vormittag fühlte sich an, als wolle man barfuß auf Schmierseife einen Wettlauf machen. Das Fahren war echtes Abenteuer, aber beim Startversuch auf der Gegengeraden ging gar nichts vorwärts. Selbst als wir es im zweiten Gang versuchten, hätte uns 'ne Schnecke zu Fuß überholen können. ? Das war weit weg von dem, was uns Spaß macht. Die Verantwortlichen setzten daher noch ein zweites Training für die Gespanne an. Während die Solos und Crosser auf der Bahn waren, wich das saftige Grün langsam einem hellen Braun. Im zweiten Training hatten wir dann den nötigen Gripp und auch die Übersetzung passte auf Anhieb. Wir testeten die Bahn ausgiebig und drehten so viele Runden, bis die roten Flaggen wehten. (Allein dieses Training ist übrigens für unseren Muskelkater verantwortlich.) Guter Dinge ging's also in den Renntag.

Der startete für uns mit einem Lauf gegen Matthijsen, Holstein, Frederiksen, Raatjes und Goodwin. Ui! Viel Hoffnung hatten wir da nicht, dafür aber Bock. Vom Start ging es echt gut weg und wir konnten vier Gespanne hinter uns lassen. Bis zur weiß schwarz karierten Flagge hatte sich das nicht mehr geändert. Wir wurden zweiter. ?‍♀️?‍♂️



In den weiteren Läufen wurden wir 3., 1., und noch einmal 2. und hatten 16 Punkte gesammelt. Damit standen wir punktgleich mit dem Drittplatzierten auf dem vierten Rang und hatten uns ohne Umweg über den Last chance heat fürs A-Finale qualifiziert. Bevor das gestartet werden konnte, ist den Bahndienstlern leider ein Missgeschick passiert: Sie hatten versehentlich doppelt so viel Wasser auf die Bahn gelassen wie geplant. Alle Teams wurden darüber am Vorstart informiert und durften eine Runde fahren, um sich die glatten Stellen einzuprägen. Als das Startband schließlich hochging, hatten wir scheinbar das verlernt, was wir den Tag über perfektioniert hatten: den Start. Wir fingen so dermaßen das Kippeln an, dass wir große Mühe hatten, auf dem Moped zu bleiben. Wir konnten uns glücklicherweise wieder fangen; die anderen, die inzwischen recht an paar Meter weggefahren waren, aber nicht mehr einholen. Ohne Frage haben wir uns in dem Moment über uns selbst geärgert; realisierten aber ziemlich schnell, dass wir alles in allem einen ganz guten Tag erwischt hatten. ?



Standesgemäß verließen wir das Fahrerlager: Ole nahm auf dem Fahrersitz Platz, Dana stand hinten und schob an. Das allerdings alles andere als alleine. Denn diesmal galt es, den Gespannsprinter anzuschmeißen. Die Batterie hatte den Tag über den Geist aufgegeben. Dafür hatten wir aber kühle Getränke. Danke an Jan fürs Überbrücken und an alle fleißigen Anschieber.

Gegen 20 Uhr waren wir endlich abfahrbereit. In Westerstede verließen wir die Autobahn (hier kam uns Andre mit seinen Eltern entgegen) und belohnten uns mit ein paar Burgern. ? Das Bett rückte in noch weitere Ferne als wir nahe Sittensen in einen Stau fuhren. Im Radio sprachen sie von einem Lkw-Unfall und einer Vollsperrung. Während der gut 45 Minuten wurde es uns aber auch nicht langweilig. Auf der linken Spur tauchten plötzlich Danas Eltern auf. Die waren aus Eenrum zwar früher losgefahren als wir, hatten allerdings etwas ausführlicher gespeist und erwischten somit denselben Stau. 15 Minuten vor Mitternacht waren wir endlich in Schleswig-Holstein und gegen halb zwei alle im Bett. ?

Endergebnis Eenrum:
1 Mitch Godden/Paul Smith
2 William Matthijssen/Sandra Mollema
3 Shaun Harvey/Danny Hogg
4 Mike Frederiksen/Steven Grandt
5 Wilfred Detz/Wendy Arling
6 Oliver Möller/Dana Frohbös
7 David Carvill/Dennis Smit
8 Sven Holstein/Martin Strockmeijer
9 Aaron Vale/Stephen Vale
10 Jan Kempa/Sina Stickling
11 Klaas Kregel/Emiel Bruins
12 Marcel Raatjes/Marco Sterenborg
13 Stinus Lund/Kevin Nielsen
14 Joshua Goodwin/Louis Bennett
15 Roman Löffler/Patrick Herbst
16 Anthony Sairrailh/Benjamin Gregoire
17 Andre Schönig/Linda Frohbös


Schleswig-Holstein
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