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Osnabrück 27.05.


Überlebt!

Am viel zu frühen Sonntag Morgen ging es ab nach Osnabrück – und da war es schon warm. Während Linda die komplette Fahrt verschlief, steuerten Ole und Marco unser Gespann sicher und konsequent ans Ziel, wo wir um halb sieben ankamen. Das erste Training lief glatt, viel zu glatt! Wirklich kontrolliert fühlte sich die Schlitterpartie nicht an. Im zweiten Training war das Geläuf dann schon deutlich griffiger und wir fingen langsam damit an, uns wohl zu fühlen. Auch das Startbandtraining war dann super, leider verpassten wir aber einen guten Start und waren nicht ganz zufrieden mit uns.

Im ersten Lauf ging es mit der Euphorie dann wieder steil bergab. Wir hatten technische Probleme - der Motor hatte Aussetzer. Nach dem Lauf legte Marco den Turbo ein, kontrollierte sämtliche Kabel, tauschte Zündkerzen und Zündkerzenstecker. Ein extrem großes Dankeschön an dieser Stelle! Ob das erfolgreich war, konnten wir zunächst nicht testen. Denn im zweiten Lauf kollidierten wir am Startband so massiv mit Gespann Team Kempa, dass erstmal wieder Schluss war. Dana stand sofort wieder auf ihren Beinen, genauso Dennis und Jan, doch Ole blieb zunächst liegen. Bei dem Crash ist die Einhornpower direkt auf die Stelle an Oles Wade gedonnert, die bereits am Montag in Holland einen mitbekommen hatte. Der Krankenwagen rollte an und Ole verließ die Bahn auf vier statt auf drei Rädern.

Nach kurzer ärztlicher Kontrolle konnte es weitergehen. Rerun. Ole saß bereits wieder auf dem Gespann auf der Bahn. Dana organisierte noch fix die Helme, rannte durchs Tor und entdeckte Ole erst nach einigen Sekunden. Er saß auf dem Gespann von Colli und Sonja. Uff! Ohne Jan und Dennis ging es dann erneut ans Startband. Der Start war top, die erste Kurve auch. Collis Moped driftet megageil in die Kurven. Auf der Geraden dann der absolute Mist: Der Totmacher war aus Versehen rausgeflutscht. Mit großer Mühe versuchte Ole, Dana klarzumachen, was jetzt ihre Aufgabe sein würde. Dabei kämpfte er nicht nur gegen die enorme Lautstärke, sondern musste auch das Gespann gerade halten und mit einer Hand die Position anzeigen, an die Dana den Totmacher stecken sollte. Wir wurden natürlich immer langsamer, doch am Ende schafften wir es und versuchten dann mit aller Kraft, den letzten Platz zu verlassen. Wir wurden dritter!

In der Zwischenzeit hatte eine riesengroße Horde von Freunden und Helfern unser eigenes Gespann wieder flott gemacht. Man, dieser Zusammenhalt, diese Unterstützung ist so geil und macht uns echt glücklich! Zudem wurden wir mit Flüssigkeit, bester Lüftungsluft und nassen Handtüchern immer wieder fit gemacht. Danke Nadine und Linda! In Lauf drei konnten wir dann weiter Punkte sammeln, genauso in Lauf vier, sodass es sogar für den Finaleinzug reichte. Darin erwischten wir dann einen super Startplatz von rot, hatten uns langsam auf die Bahn eingeschossen und kamen besser zurecht. Wir wurden dritter. Dies führte zu einem Punktegleichstand von 10 Punkten zwischen Team Sebastian Kehrer, Gespannteam Klaas und uns. Feierabend war also noch lange nicht.

Ab ins Stechen um Platz drei! Der erste Versuch musste nach einer Berührung zwischen uns und Gespannteam Klaas, die dann disqualifiziert wurden, abgebrochen werden. Gemeinsam mit Sebastian und Patrick ging es dann erneut ans Startband. Im Wiederholungslauf hatten die beiden den besseren Start. Wir kamen zwar ran, aber nicht vorbei. Schließlich beendeten wir den Bahnpokal auf dem vierten Platz - übrigens genau wie im letzten Jahr.

Heftig, wie das alles noch für uns ausgegangen ist. Wir waren danach so platt wie nie zuvor. Und die Stellen, die uns wehtun, sind so umfangreich, ungewöhnlich und auch intim, dass wir sie gar nicht aufzählen können. Schön, dass uns noch eine Heimfahrt von gut vier Stunden bevorstand. Ole nahm hinten Platz und legte sein Bein auf die Werkzeugkiste, Linda bekam den Platz in der Mitte und schlief sofort ein und Dana war als Beifahrerin ja eh in ihrem Element und hielt Marco mit interessant lustigen Gesprächen und Analysen wach bis wir gegen Mitternacht das Ziel erreichten.


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