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Melsungen 04. und 05.08.


Perfekter Einstand für den neuen Gespannsprinter

Mit einer ziemlich dicken Überraschung begann das Wochenende am Samstag Morgen. Auf dem Pendlerparkplatz südlich von Hamburg wartete kein Scudo, sondern ein Sprinter auf Dana. Die Fahrt nach Melsungen war also ziemlich aufregend, alles war neu und an ein Nickerchen war überhaupt gar nicht zu denken. Machte aber auch gar nix. Wir kauften noch etwas ein und erreichten die Rennbahn am Nachmittag. Genau rechtzeitig, um sie vorm Rennen am Sonntag nochmal zu testen und das Gespann darauf abzustimmen. Das funktionierte trotz dichter Staubwand zu Beginn ganz gut. Wir fühlten uns sehr wohl.



Am Abend gab es Fleisch und Wurst aus der Pfanne, dazu das ein oder andere Alster. Und Krautsalat. Nach ein paar gemütlichen Stunden am Festzelt legten wir uns gegen 1 Uhr ins Bettchen. Ole hatte nämlich die ganze Woche gewerkelt und den Sprinter von einem Zimmereibus in ein renntaugliches Gefährt verwandelt. Die beiden Betten im Obergeschoss waren super bequem und wir schliefen wie Babys.

Schön ausgeschlafen ging es dann am nächsten Morgen ab in den Renntag. In der Nacht hatte Marcel Sebastian glücklicherweise noch unseren Chefmechaniker André nach Melsungen kutschiert. Unsere Rettung. Das Fahrerfeld des Tages war ziemlich hoch besetzt und wir mussten noch Ausscheidung fahren. Es war also noch gar nicht sicher, ob wir überhaupt am Rennen teilnehmen können. Da war es ganz beruhigend, dass da jemand an unserer Seite war. Auch Marcel packte immer wieder mit an. Danke an euch zwei!



Im Pflichttraining ging es dann um alles und wir mussten sehen, dass wir eine gute Zeit fahren. Dies gelang uns. Unseren gezeiteten Lauf beendeten wir sogar ganz vorne. Wir waren total erleichtert, im Feld zu sein; freuten uns aber natürlich nicht zu früh. In den ersten beiden Rennläufen konnten wir dann aber tatsächlich jeweils gewinnen. Im dritten hatten wir leider einen Plattfuß. Da wir aber sehen konnten, dass bereits zwei Teams im Infield standen und ausgefallen waren, gaben wir alles und fuhren wie auf Wasser über die Ziellinie. Wat ‘n Glück noch zwei Punkte eingesammelt. Mit 12 Punkten zogen wir dann führend ins Finale ein. Leider hatten wir da hier zunächst erneut Pech, denn am Startband ging der erste Gang flöten. Der Lauf wurde aber aufgrund eines Sturzes eines anderen Teams abgebrochen und so bekamen wir die Chance, nochmal zu starten; diesmal dann im zweiten Gang.

Es kam, wie es kommen musste: Wir fielen zurück und waren letzter. Aber bereits in der ersten Kurve konnten wir eine ganz gute Geschwindigkeit erreichen und zum Überholen ansetzen. Zu Beginn der zweiten Runde waren wir schon dritter. Auch HG Racing #73 konnten wir schließlich noch überholen und gewannen verrückterweise das Finale. „Das ist ja wohl nicht zu fassen, vom letzten Platz nach vorne gefahren, sensationell“, kommentierte Egon Müller unseren Lauf. Am Ende des Tages standen wir also mit 17 Punkten ganz oben aufm Treppchen und waren mehr als glücklich, und sind es immer noch. Aber es geht straff weiter. Aktuell bringen wir das Material für Hertingen und Rastede auf Vordermann.

Wir haben uns beim MSC Melsungen sehr wohl gefühlt, danke! Ein ebenfalls dickes Dankeschön geht jeweils an Bahnsportfotos by Kim Kempa, HWT Photography, Frank Gieß sowie an Matthias Montillon!


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