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Wie alles begann


Die Geschichte vom Gespannteam Möller/Frohbös begann im Sommer 2015. Dana war zu dieser Zeit beruflich noch für den NDR unterwegs und machte eine plattdeutsche Reportage fürs Radio über die damals 16-jährige Jana-Maria Muschiol. Da das Ganze auf Plattdeutsch stattfand, war vor allem auch Papa Jörg Muschiol Haupt-O-Ton-Geber. Für einen dreiminütigen Radiobeitrag ist das allerdings etwas wenig, also machte Dana sich auf die Suche nach einer zweiten Person, die dieser Sprache mächtig ist - und wurde bei Bianca und schließlich auch bei Ole fündig, der an diesem Tag den Bahndienst übernahm.


(Ole kümmert sich um die Bahn)

Irgendeiner hatte an diesem Tag den Güllewagen nicht richtig dichtgemacht und das Wasser lief auf die Bahn. „Joa, beten veel Water roploopen und noher suup dat allns af“, sagte Ole damals ins Mikro. Er wusste genau, was zu tun ist. „Denn mutt ik gau mitn Trekker nomol bi und dat n beeten wegschlepen, ne? Süns schmeert dat dor aal so.“ Hier gibt's den Beitrag zum Nachhören: https://bit.ly/2KcTVjO.


(unbemerkt hatte sich Wasser breit gemacht)

Dana war zuvor als kleines Kind mal in Jübek gewesen, hatte aber keine Ahnung, was Speedway überhaupt ist. Ole scherzte gleich, dass er sie am Abend nochmal im Beiwagen rumkutschieren wollte. Doch ein Scherz war das von seiner Seite gar nicht. Ein paar Stunden später drehten die beiden also ihre ersten beiden Runden zusammen, ganz ruhig und suutschte und ohne Rüberlegen in den Kurven.


(Tag der ersten Begegnung am 6. August 2015)

„Das geht aber bestimmt auch schneller, oder?“, wollte Dana damals wissen. Was sie mit dieser Frage allerdings bei Ole auslöste, hatte sie völlig falsch eingeschätzt! „Ja, dann musst du mal zum Training kommen“, sagte er. Doch dann trennten sich die Wege der beiden erst einmal wieder. Aber Ole ließ nicht locker und so fand etwa sieben Monate später am 26. März 2016 das erste gemeinsame Training statt.


(erstes Training am 26. März 2016)

Das Training im März lief echt gut, doch dann schlief das Ganze wieder etwas ein.  Den Sommer über sagte Ole zwar wieder und wieder Bescheid, wann Training ist, doch Dana hatte immer etwas anderes vor (Schützengilde, Festival...). Ein Jahr später sollte es dann aber ernst werden. Oles damaliger Beifahrer wollte sich lieber aufs Schrauben konzentrieren und verließ das Team. Ole war also wieder auf beschwerlicher Beifahrer-Suche. Dana hatte zwar echt Bock drauf, die Rolle einzunehmen, aber etwas Angst vor dem Zeitaufwand. „Ich will aber nicht so elendig weit fahren und sonen ganzen Tag und mehr verlieren“, sagte sie damals. Ole aber gab nicht auf. „'Nen ganzen Tag verlieren!? Du hättest ein hammer Wochenende gewonnen ?“, waren seine Worte.


(Masters-Quali in Neuenknick 1. April 2017)

Am
11. Februar 2017 holte Ole das neue Moped. Am Mittwoch vor dem Masters-Quali in Neuenknick wollten wir es dann auf dem neuen Gespann nochmal zusammen probieren. Wir trainierten ein paar Runden in Albersdorf und schlossen die Quali in Neuenknick dann ganz zufrieden ab. So richtig überzeugt war Dana aber noch immer nicht. Und auch Ole war sich nicht ganz sicher, denn bisher kannte Dana nur glatte Speedwaybahnen. „Am Samstag ist Training in Mulmshorn“, sagte Ole, ich würde mich freuen, wenn wir dort hinfahren würden, weil das den Grasbahnen, auf denen die meisten Rennen sind, näher kommt. Zudem gab er zu Bedenken, dass die Bahn etwas holpriger wäre. „Es wäre nur schön, dort zu testen, bevor wir 'ne Lizenz kaufen und du mir beim ersten Rennen 'nen Vogel zeigst, sagte Ole. Am 8. April 2017 ging es also nach Niedersachsen. Und ab diesem Zeitpunkt hatte Dana richtig Bock und war dabei, denn die Bahn hat ihr mehr als nur gefallen. Das Gespannteam Möller/Frohbös war geboren. Zwei Jahre später stiegen die beiden in die A-Lizenz auf.

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